Interview

«Die Depression begleitet mich wie ein Monster»

Zehn Jahre lang hat Dominique de Marné sich geritzt. Die Autorin spricht über den Druck der Gesellschaft und warum man die Hilfe von anderen braucht.

Dominique de Marné (32) sitzt am Fenster eines Cafés in der Münchner Innenstadt. Eine zierliche Frau mit Stirnband, gepiercter Lippe und einem fröhlichen Gesichtsausdruck – wer sie nicht näher kennt, ahnt nicht, welche Kraft sie ihr junges Leben bisher gekostet hat. Dass sie hier sitzt und über ihr erstes Buch redet, ist keineswegs selbstverständlich. Ebenso wenig, dass sie Vorträge hält, um das Tabu psychische Krankheiten zu brechen. «Warum normal sein gar nicht so normal ist» (Scorpio-Verlag) ist die Geschichte ihres Sieges über Krankheit und Sucht. Faktenreich – schliesslich hat die Autorin Psychologie studiert – und nicht ohne Humor. Ein Mutmach-Buch.

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